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Das ist keine Werbung
Für meinen nächsten kurzen Trickfilm probierte ich eine neue Software, Dragonframe, die auch von Profistudios wie Aardman, Disney and Laika gebraucht wird.
Ein wenig Hintergrund zur Wahl des Objekts, das ich hier animierte. Als Junge war ich ein Sportsnarr und meine Marke war Adidas. Interessanterweise scheint die Mode wieder zum Ausgangspunkt (für mich jedenfalls) gelangt zu sein, mit diesem einfachen Design eines Sportschuhs, der doch denjenigen sehr ähnelt, die ich in den 80er Jahren trug.
Magisches Buch
Für diesen kurzen Trickfilm versuchte ich eines meiner Lieblingsbücher zum Leben zu erwecken, Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier. Einmal mehr musste ich feststellen, dass es enorm schwierig sein kann, die Lichtverhältnisse zu kontrollieren, vor allem wenn das Wetter wechselhaft ist. Deshalb ziehe ich es normalerweise vor, nachts zu filmen.
Für Leute, die Probleme haben, ihre Spiegelreflexkamera mit iStopMotion zu verbinden, die englische Version dieses Artikels enthält ein paar hilfreiche Tipps.
Gutes Design Thinking
Neulich fiel mir dieser praktisch unzerstörbare Tischtennistisch auf, der entlang The Goods Line-Promenade in Sydney zu finden ist. Das ist ein Beispiel von gutem Design Thinking. Ich weiss, dass diese Anlage nicht für Profispieler gemacht ist, aber etwas hätte man besser machen können: die gelbe Farbe des Tisches ist nicht ideal, wenn man bedenkt, dass die Bälle normalerweise weiß sind.
Ich erinnere mich an meine Oberstufenschule, wo ich viele Stunden Tischtennis spielte, ebenfalls an unzerstörbaren Tischen, die allerdings aus Stein anstatt Metall gemacht waren. Und diese Tische sind immer noch da – mehr als 25 Jahre später!
Wie schaffte Trump das?
Ich bin ja kein Experte, aber man braucht keiner zu sein, um eine Meinung zu haben. Ohne Zweifel werden uns die Experten bald schon genau sagen können, wie es dazu kam, dass Donald Trump entgegen aller Vorhersagen zum nächsten Präsidenten gewählt wurde. Wie immer werden eine Vielzahl von Gründen zu diesem historischen Unfall beigetragen haben. Wäre es anders herausgekommen, wenn Trumps Gegenüber nicht Clinton geheißen hätte (viele dachten sich wohl „das kennen wir schon“)? Wenn sein Gegenüber keine Frau gewesen wäre (nicht dass das etwas ausmachen sollte)? Wenn Trump sich nicht selber so als nicht-Politiker dargestellt hätte (nun, das hat den Desillusionierten sicherlich zugesagt)?
Dass beide Kandidaten einiges an Ballast mit sich herumschleppten zwang die Amerikaner, sich für das weniger große Übel zu entscheiden. Ein perfektes Szenario für eine Protestwahl? Ein Tritt ans Schienbein für die etablierte Elite von den vielen desillusionierten Menschen, die die Nase voll haben von leeren Versprechungen? Hier war einer, der etwas erreicht hatte im Leben, auch wenn es ausschließlich ihm zugute kam. Hier war einer, der aus einer mageren Million ein Milliarden-Geschäftsimperium aufbaute. Das ist doch die Verkörperlichung des American Dream … irgendwie. Immerhin, es ist ziemlich eindrücklich, dass jemand der so viel Mist herauslässt zum Präsidenten einen demokratischen Landes gewählt wird. Offensichtlich trifft die Mehrheit nicht immer die beste Entscheidung. Aber Trump konnte sich differenzieren, und das war schlussendlich das Ausschlaggebende.
Aber sollten wir uns Sorgen machen, dass Trumps verbale Ungeschicktheit in einem nuklearen Feuerwerk endet, in einer Umweltkatastrophe, oder in einem wirtschaftlichen Zusammenbruch? Immerhin, Politiker halten ihre Versprechungen, die sie vor der Wahl machen, sehr selten, und in diesem Fall wäre das ja gut so. Donald Trump könnte es schon ziemlich bald bereuen, dass er sich zur Wahl stellte, wenn er nämlich feststellt, dass es viel einfacher ist, ein persönliches Empirium zu errichten, als ein ganzes Land zu regieren. Er wird sich doch auf eine Armee von Ratgebern stützen müssen, denen es ohne Zweifel schwer fallen wird, einerseits Trumps enormes Ego streicheln zu müssen, und ihm Dinge sagen zu müssen wie: „Ihre Majestät, eine Mauer zu bauen wird das Problem nicht lösen, die sind ziemlich gut im Tunnelbauen.“
Nur eines ist sicher: Der Mann, der seine Abscheu für die Medien ausgedrückt hat, hat ihnen nun mindestens vier Jahre saftige Schlagzeilen garantiert.
Barfuß Pose
Mein achter Trickfilm, ein animiertes GIF, entstand um am GIF ME UP-Wettbewerb der Digital Public Library of America teilzunehmen. Das Bild, das ich wählte, trägt den Titel Barefoot pose, eine Fotografie von ungefähr 1910, von dem ich dachte, es würde sich gut zur Manipulation eignen. Ich schaue gerne alte Bilder an, versuche mir sie in Farbe vorzustellen, wie das Leben damals hätte gewesen sein können, wie sie hätten zustande gekommen sein können, und natürlich wer die Leute in den Bildern hätten gewesen sein können. Ich kann mir vorstellen, der Mann in diesem Bild hatte einen Sinn für Humor, und er hätte sich an meiner Adaptation durchaus nicht gestört. Ich kreierte das GIF mit Photoshop Elements und Keynote.